Der Vorsitzende begrüßt alle anwesenden Kameraden der Feuerwehr. Er informiert über die aktuellen Gegebenheiten im Feuerwehrgerätehaus in Silberstraße. Die Fahrzeughalle wurde bereits zur Eingemeindung von Silberstraße nach Wilkau-Haßlau an das Gerätehaus angebaut und eine Renovierung vorgenommen. Mittlerweile ist es aber so, dass bauliche Schäden bestehen, die nicht mehr zu beheben sind. Zudem sind nicht genügend Stellplätze vorhanden.

Das Planungsbüro Ruddigkeit, das auch schon das Gerätehaus in Wilkau-Haßlau geplant hat, soll die Planung für einen Neubau in Silberstraße übernehmen. Eine erste Vorplanung sei bereits mit dem Ortswehrleiter und den Kameraden erfolgt. Ein Umbau bzw. eine Sanierung des bestehenden Gerätehauses ist nicht sinnvoll. Zudem soll das neue Gerätehaus auf dem benachbarten Grundstück entstehen, wodurch die Feuerwehr Silberstraße auch während der Bauzeit einsatzfähig bleibt. Nach der Fertigstellung des Ersatzneubaus soll das bestehende Objekt abgebrochen und das Grundstück anderweitig verwertet werden. Es gäbe dafür bereits einen Interessenten.

 

Der Vorsitzende erwähnt außerdem, dass das Planungsbüro Ruddigkeit bereits mehrere Feuerwehrgerätehäuser geplant hat und man mit der Übernahme eines Planungsentwurfes vermutlich Geld sparen könnte. Die mit den derzeit angesetzten Baukosten geplante Gesamtsumme des Projektes beläuft sich auf 1 200 000 EURO, wobei die Chancen für die Bewilligung von Fördermitteln gut stehen.

 

Stadtrat Kowalle freut sich über die Planung des neuen Gerätehauses.

 

Stadtrat Jung weist auf die Beschlussvorlage im Februar 2019 hin, bei der der Bau des Gerätehauses besprochen wurde, sodass die entsprechende Summe bei der Haushaltsplanung 2019/2020 bereits berücksichtigt wurde. Gleichzeitig spricht er den Kameraden ein Lob für ihre Arbeit aus und ergänzt, dass eine Feuerwehr nur mit der passenden Infrastruktur funktioniert. Hierfür sei die Stadt verantwortlich.

 

Stadtrat Wild fragt, ob die Fahrzeuge bisher anderweitig als in der Fahrzeughalle untergebracht sind oder ob eine Neuanschaffung geplant ist. Vorsitzender Feustel erklärt dazu, dass der Mannschaftstransportwagen derzeit in einem feuchten Schuppen steht und sich die Umkleidemöglichkeiten direkt neben dem Stellplatz für das Löschgruppenfahrzeug befinden, was nach aktuellen Bauvorschriften nicht mehr erlaubt ist.

 

Stadtrat Wild erkundigt sich nach den Fördermöglichkeiten für das Bauprojekt. Vorsitzender Feustel erklärt, dass eine Festbetragsförderung möglich sei. Derzeit sei von 208.773,76 EURO Planungskosten zzgl. Baukosten und insgesamt 430.000 EURO Fördergeldern auszugehen. Als zusätzliche Einnahme würden sich noch die Einnahmen durch den eventuellen Verkaufs des Grundstücks ergeben.

 

Der Vorsitzende trägt den Beschluss zur Abstimmung.

 

 

Folgender Beschluss wird gefasst:

 

Der Stadtrat der Stadt Wilkau-Haßlau beschließt die Vergabe der Planungsleistungen für das Vorhaben „Ersatzneubau Feuerwehrgerätehaus Silberstraße“ an das Architekturbüro Ruddigkeit, Neue Hauptstraße 108, 01824 Kurort Gohrisch mit einem Bruttopreis in Höhe von 208.773,76 gemäß Angebot vom 14. Februar 2020.