- neuer Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Wilkau-Haßlau mbH

 

Die Stelle des Geschäftsführers wurde öffentlich ausgeschrieben. Im Bewerberverfahren standen mehrere Bewerber zur Auswahl. Vom Aufsichtsrat wurde Herr Jens Hojenski einstimmig ausgewählt. Herr Hojenski hat die Geschäftsführung zum 01.01.2022 übernommen. Aufgabe ist, das Unternehmen strategisch, wirtschaftlich und organisatorisch trotz der schwierigen Ausgangssituation neu auszurichten. Bereits in den ersten drei Monaten wurde schon sehr viel bewegt und verändert.

Ab sofort sollen die Aufsichtsratssitzung alle zwei Monate sowie regelmäßige Beratungen zwischen Bürgermeister und dem Geschäftsführer (Gesellschafterversammlung) stattfinden.

Erste Konzepte für Sanierungen liegen vor. Gespräche mit Banken sind bereits erfolgt, weitere werden in den nächsten Wochen durchgeführt. Die Bereitschaft der Banken ist besser als bisher. Die neuen Konzepte beinhalten die Weiterentwicklung der Gebäude, die Zeit der Verkäufe ist vorbei.

Der Bürgermeister übergibt das Wort an Herrn Hojenski. Er informiert über seinen beruflichen Werdegang und teilt mit, dass der Leerstand bei über 50 % liegt. Nach seiner Einschätzung ist Wilkau-Haßlau ein guter Wohnstandort. In den Wohnungen wurde jedoch jahrelang nichts getan. Verschieden Ideen wurden schon vorgestellt. Diese betreffen hauptsächlich den Albert-Schweitzer-Ring, die Beethovenstr. sowie den Sandberg. Ebenso erfolgen interne Optimierungen.

Er möchte die Erfolge in den nächsten Sitzungen präsentieren bzw. vorstellen und, wenn möglich, immer an den Stadtratssitzungen teilnehmen.

Seitens der Stadträte gibt es keine Anfragen an ihn.

 

- Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen

Zur Zeit sind in Wilkau-Haßlau 30 Personen gemeldet, 96 % davon sind Frauen und Kinder. In den nächsten Wochen werden noch sehr viele folgen. Mit den benachbarten Kommunen wie bspw. Kirchberg, Crinitzberg und Reinsdorf haben schon mehrere Beratungen stattgefunden. In Wilkau-Haßlau werden von der WGWH 63 und der WBG 23 Wohnungen bereitgestellt. Mitarbeiter vom Bauhof wurden abgestellt, um diese Wohnungen vorzurichten und vermietbar zu machen. Gestern wurde im Kreistag ein Beschluss gefasst, dass die Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge in Wilkau-Haßlau von den Johannitern i. V. m. dem ASB übernommen wird.

Es wurde ein Spendenkonto eingerichtet und auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht. Von den Möbelspenden wurde vieles eingelagert, eine spätere Verwendung ist möglich. Es erfolgte eine Info an die Freie Presse bezüglich Ausstattungs- und Möbelspenden. Gegebenenfalls werden Sammeltouren stattfinden. Sehr gefragt sind Küchengeräte und Waschmaschinen.

Wie viele Personen tatsächlich noch kommen, weiß zur Zeit keiner und ist auch nicht planbar. Es kann erforderlich werden, dass auch Notunterkünfte bereitgestellt werden müssen, aber nur bei hohen Zahlen.

Die Kinder sollen überwiegend in der Kita „Am Sandberg“ betreut werden. Eventuell müssten zusätzliche Räume in unmittelbarer Nähe der Kita angemietet werden. Ukrainische Frauen mit geeignetem Abschluss als Lehrer oder Erzieher könnten auch eingesetzt werden. Für den Betreuungsschlüssel gelten Ausnahmeregelungen.

Für die Schulen sind das Landesamt für Schule und Bildung sowie der Landkreis zuständig.

Die Kosten werden über bestimmte Produkte in der Verwaltung gesondert erfasst. Die Stadt geht wie bei der Corona-Krise in Vorleistung und ein Kostenausgleich erfolgt durch den Freistaat Sachsen. Die Aufgaben der Mitarbeiter aus dem Bauhof bleiben erstmal liegen, da die Hilfeleistung für die Flüchtlinge Priorität hat. Es wird um Verständnis von der Öffentlichkeit gebeten.

 

- Problematik Gasversorgung

 

An die Fraktionsvorsitzenden und Ortvorsteher wurden Informationen dazu verteilt.

Die Eins Energie ist auch für schwierige Versorgungssituationen gut gerüstet. Schon seit Jahren beziehen sie einen Liefer-Mix und nicht ausschließlich russisches Gas.

 

- Trasse Fernwärme

 

Mit der Eins Energie wurde intern verhandelt, dass diese die Trassen übernimmt, welche von der Robert-Schumann-Str. aus das gesamte Wohngebiet sowie Teile der Cainsdorfer Str. und der Weststr. mit Fernwärme versorgt. Es wurden konstruktive Gespräche zum Thema Hausanschlussstationen geführt. Ein Vertrag liegt bereits vor. Die Trassen sollen für 1,00 € an die Eins übergehen. Die Eins ist somit für die Entsorgung aller Trasse zuständig. Eine neue Trasse wird gelegt und die Heizkosten werden somit deutlich günstiger. Die Eins wird im weiteren Schritt eine neue Verteilung bauen. Momentan befindet sich die Zentralheizungsanlage in der Comenius-Grundschule, diese kann nicht erweitert werden. Ein möglicher Standort wäre auf dem Grundstück der ehemaligen Kaufhalle.

 

An die Presse gehen zusätzliche Informationen.

 

-  Termine

 

09.04.2022 – 09.00-13.00 Uhr            „Frühjahrsputz“, organisiert vom Gewerbeverein, alle                                                           können mitmachen, Gelände Kraußteich und Markt

23.04.2022 – 10.00-19.00 Uhr            „Frühlingsfest“, findet am Feuerwehrdepot/P+R-Anlage                                                       statt    

                                                            Auf dem Marktplatz wird der Maibaum aufgestellt. 

 

- Sitzungen

Alle Sitzungen werden zukünftig wieder planmäßig stattfinden.