Sitzung: 31.03.2022 Stadtrat
- neuer Geschäftsführer der
Wohnungsgesellschaft Wilkau-Haßlau mbH
Die
Stelle des Geschäftsführers wurde öffentlich ausgeschrieben. Im
Bewerberverfahren standen mehrere Bewerber zur Auswahl. Vom Aufsichtsrat wurde
Herr Jens Hojenski einstimmig ausgewählt. Herr Hojenski hat die
Geschäftsführung zum 01.01.2022 übernommen. Aufgabe ist, das Unternehmen
strategisch, wirtschaftlich und organisatorisch trotz der schwierigen
Ausgangssituation neu auszurichten. Bereits in den ersten drei Monaten wurde schon
sehr viel bewegt und verändert.
Ab sofort
sollen die Aufsichtsratssitzung alle zwei Monate sowie regelmäßige Beratungen
zwischen Bürgermeister und dem Geschäftsführer (Gesellschafterversammlung)
stattfinden.
Erste
Konzepte für Sanierungen liegen vor. Gespräche mit Banken sind bereits erfolgt,
weitere werden in den nächsten Wochen durchgeführt. Die Bereitschaft der Banken
ist besser als bisher. Die neuen Konzepte beinhalten die Weiterentwicklung der
Gebäude, die Zeit der Verkäufe ist vorbei.
Der
Bürgermeister übergibt das Wort an Herrn Hojenski. Er informiert über seinen
beruflichen Werdegang und teilt mit, dass der Leerstand bei über 50 % liegt.
Nach seiner Einschätzung ist Wilkau-Haßlau ein guter Wohnstandort. In den
Wohnungen wurde jedoch jahrelang nichts getan. Verschieden Ideen wurden schon
vorgestellt. Diese betreffen hauptsächlich den Albert-Schweitzer-Ring, die
Beethovenstr. sowie den Sandberg. Ebenso erfolgen interne Optimierungen.
Er möchte
die Erfolge in den nächsten Sitzungen präsentieren bzw. vorstellen und, wenn
möglich, immer an den Stadtratssitzungen teilnehmen.
Seitens
der Stadträte gibt es keine Anfragen an ihn.
- Unterbringung von Flüchtlingen in
Wohnungen
Zur Zeit
sind in Wilkau-Haßlau 30 Personen gemeldet, 96 % davon sind Frauen und Kinder.
In den nächsten Wochen werden noch sehr viele folgen. Mit den benachbarten
Kommunen wie bspw. Kirchberg, Crinitzberg und Reinsdorf haben schon mehrere
Beratungen stattgefunden. In Wilkau-Haßlau werden von der WGWH 63 und der WBG
23 Wohnungen bereitgestellt. Mitarbeiter vom Bauhof wurden abgestellt, um diese
Wohnungen vorzurichten und vermietbar zu machen. Gestern wurde im Kreistag ein
Beschluss gefasst, dass die Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge in
Wilkau-Haßlau von den Johannitern i. V. m. dem ASB übernommen wird.
Es wurde
ein Spendenkonto eingerichtet und auf der Internetseite der Stadt
veröffentlicht. Von den Möbelspenden wurde vieles eingelagert, eine spätere
Verwendung ist möglich. Es erfolgte eine Info an die Freie Presse bezüglich
Ausstattungs- und Möbelspenden. Gegebenenfalls werden Sammeltouren stattfinden.
Sehr gefragt sind Küchengeräte und Waschmaschinen.
Wie viele
Personen tatsächlich noch kommen, weiß zur Zeit keiner und ist auch nicht
planbar. Es kann erforderlich werden, dass auch Notunterkünfte bereitgestellt
werden müssen, aber nur bei hohen Zahlen.
Die
Kinder sollen überwiegend in der Kita „Am Sandberg“ betreut werden. Eventuell
müssten zusätzliche Räume in unmittelbarer Nähe der Kita angemietet werden.
Ukrainische Frauen mit geeignetem Abschluss als Lehrer oder Erzieher könnten
auch eingesetzt werden. Für den Betreuungsschlüssel gelten Ausnahmeregelungen.
Für die
Schulen sind das Landesamt für Schule und Bildung sowie der Landkreis
zuständig.
Die
Kosten werden über bestimmte Produkte in der Verwaltung gesondert erfasst. Die
Stadt geht wie bei der Corona-Krise in Vorleistung und ein Kostenausgleich
erfolgt durch den Freistaat Sachsen. Die Aufgaben der Mitarbeiter aus dem
Bauhof bleiben erstmal liegen, da die Hilfeleistung für die Flüchtlinge
Priorität hat. Es wird um Verständnis von der Öffentlichkeit gebeten.
- Problematik Gasversorgung
An die
Fraktionsvorsitzenden und Ortvorsteher wurden Informationen dazu verteilt.
Die Eins
Energie ist auch für schwierige Versorgungssituationen gut gerüstet. Schon seit
Jahren beziehen sie einen Liefer-Mix und nicht ausschließlich russisches Gas.
- Trasse Fernwärme
Mit der
Eins Energie wurde intern verhandelt, dass diese die Trassen übernimmt, welche
von der Robert-Schumann-Str. aus das gesamte Wohngebiet sowie Teile der
Cainsdorfer Str. und der Weststr. mit Fernwärme versorgt. Es wurden
konstruktive Gespräche zum Thema Hausanschlussstationen geführt. Ein Vertrag
liegt bereits vor. Die Trassen sollen für 1,00 € an die Eins übergehen. Die Eins
ist somit für die Entsorgung aller Trasse zuständig. Eine neue Trasse wird
gelegt und die Heizkosten werden somit deutlich günstiger. Die Eins wird im
weiteren Schritt eine neue Verteilung bauen. Momentan befindet sich die
Zentralheizungsanlage in der Comenius-Grundschule, diese kann nicht erweitert
werden. Ein möglicher Standort wäre auf dem Grundstück der ehemaligen
Kaufhalle.
An die
Presse gehen zusätzliche Informationen.
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Termine
09.04.2022 – 09.00-13.00 Uhr „Frühjahrsputz“,
organisiert vom Gewerbeverein, alle können
mitmachen, Gelände Kraußteich und Markt
23.04.2022 – 10.00-19.00 Uhr „Frühlingsfest“,
findet am Feuerwehrdepot/P+R-Anlage statt
Auf
dem Marktplatz wird der Maibaum aufgestellt.
- Sitzungen
Alle
Sitzungen werden zukünftig wieder planmäßig stattfinden.