Sitzung: 08.09.2022 Technischer Ausschuss
Der Bürgermeister informiert die
Anwesenden über die Anfrage der Stadt Wildenfels mit Schreiben vom 17.08.2022
zur Beteiligung an der Ertüchtigung der Bahnstraße zum Rad- bzw. Gehweg. Die
Bahnstraße verläuft von Wiesenburg kommend entlang der Bahnstrecke und mündet
an der Gemarkungsgrenze auf die Neue Ruh.
Die Nachbargemeinde verfügt kurzfristig
über eine Zusage an Fördermitteln für das Vorhaben am Bahnhof in Wiesenburg.
Die Kosten für den Straßenabschnitt auf unserem städtischen Gebiet – Gemarkung
Silberstraße – hat die Stadt Wildenfels im Angebot der bauausführenden Firma
mit überprüfen und separat ausweisen lassen. Aufgrund einer gemeinsamen
Vereinbarung wurde der Weg von der Stadt Wildenfels als Rad- und Wanderweg
gewidmet.
Mit der Instandsetzung durch
Fördermittel geht eine Zweckbindungsfrist von 15 Jahren einher, was Entwarnung
für die Befahrung durch Pkws gibt, auch nicht für Umleitungszwecke. Zur
Verhinderung möglicher Kraftfahrzeugbefahrung wird außerdem ein Poller in den
Weg eingebracht. Auch weil sich der Rad- und Wanderweg auf deren Seite im
Bereich eines Kindergartens befindet.
Vom Stadtrat der Stadt Wildenfels
liegt bereits ein einstimmiger Beschluss zur Baumaßnahme vor. Nach aktuellem
Angebot beträgt der Anteil der Stadt Wilkau-Haßlau für den betreffenden
Bauabschnitt von rund 200 m ca. 28.000 €. Darin enthalten sind auch alle
Baunebenkosten. Bauausführende Firma ist die Firma Wolf Straßen- und Tiefbau
GmbH aus Reinsdorf. Die Instandsetzung erfolgt mittels 2-lagiger
Asphaltbefestigung mit Bitumen.
Grundsätzlich wäre es
wünschenswert, wenn der in Rede stehende Abschnitt im Rahmen der Gesamtmaßnahme
mit instandgesetzt werden könnte.
Herr Rißmann:
Er befürwortet das Vorhaben, wenn
es für die Stadt finanziell umsetzbar ist.
Der Bürgermeister ergänzt, dass
die Maßnahme wahrscheinlich erst in 2023 zahlungswirksam wird.
Frau Gubick:
Sie begrüßt das Vorhaben
ebenfalls und merkt an, dass der Untergrund des Weges so beschaffen sein
sollte, dass man mit dem Rad dort auch zügig durchfahren kann.
Herr Jung:
Er möchte wissen, ob der Anteil
der Stadt Wilkau-Haßlau auch mit gefördert wird?
Der Bürgermeister verneint die
Frage.
Herr Kowalle:
Er fragt daraufhin, warum die
Stadt Wildenfels nicht auf alles einen Fördermittelantrag gestellt hat?
Der Bürgermeister antwortet, dass
es für die Stadt Wildenfels keine Förderung auf fremden Flur gibt. Und die
Stadt Wilkau-Haßlau hat leider auch keine Möglichkeit dafür Fördermittel zu
beantragen. Das LEADER-Programm ist dafür nicht passend und alle anderen
Programme sind bereits ausgeschöpft.
Frau Gubick:
Sie fragt, ob es Fördermittel
gegeben hätte, wenn bereits ein Radwegekonzept in der Stadt vorhanden wäre?
Der Bürgermeister verneint die
Frage, denn die Programme sind überzeichnet.
Herr Jung:
Er fragt nach, ob die Stadt mit
der Anfrage kurzfristig konfrontiert wurde? Zudem möchte er wissen, ob es sich
bei dem Anteil von Wilkau-Haßlau um einen Festbetrag handelt oder ob dieser
sich während der Bauphase auch nochmal ändern kann? Was wird passieren, wenn
die Maßnahme noch teurer wird. Es sei ohnehin Bedarf für die Instandsetzung der
Straßen da. Wenn sich die Kosten deutlich erhöhen, fehlt das Geld an anderer
Stelle.
Der Bürgermeister erläutert, dass
man die schriftliche Anfrage der Stadt Wildenfels am 22.08.2022 erhalten habe.
Das Angebot sei verbindlich hinsichtlich derzeit gültiger Preise. Was die
Transportkosten und den Bitumen angeht, kann es zu tagesformabhängigen
Nachträgen kommen.
Herr Jung merkt zudem an, dass er
die Investition in so ein Vorhaben als sinnvoller erachtet, als für die
Erstellung eines Radwegekonzeptes.
Herr Rißmann:
Er hakt konkret nach, aus welcher
Produktgruppe das Projekt finanziert werden soll.
Der Bürgermeister antwortet, dass
das Geld als außerplanmäßige Ausgabe zusätzlich aufgebracht werden muss, wenn
die Maßnahme noch in 2022 abgerechnet wird. Sollte das nicht der Fall sein,
können die Kosten in die HH-Planung 2023 mit aufgenommen werden.
Herr Eißmann:
Er befürwortet die Kooperation
der Gemeinden untereinander sehr. Um die Region attraktiv zu gestalten, müsse
man bereit sein, das Geld auszugeben, so seine Meinung. Wenn die Gemeinden
insgesamt besser zusammenarbeiten würden, könne man mehr erreichen.
Der Bürgermeister ergänzt, dass
das Bauvorhaben der Stadt Wildenfels schon mehrere Jahre besteht. Jetzt wurde
ihnen kurzfristig die Möglichkeit der Umsetzung eingeräumt, was wiederum zu der
kurzfristigen Mitteilung an uns geführt hat.
Der Bürgermeister stimmt nach
allen Abwägungen auch für das Vorhaben.
Frau Gubick:
Sie möchte noch wissen, ob die
Kosten für die Planung auch aufgeteilt werden oder ob die Stadt Wilkau-Haßlau
nur die Kosten für die reinen Bauleistungen mitträgt.
Der Bürgermeister erläutert die
Zusammensetzung des Angebotes. Die reine Bauleistung beläuft sich auf 22.786 €
und die Restsumme muss für Baugrunduntersuchungen, Planung und Gutachten
aufgewendet werden.
Protokollbeschluss:
Der Technische Ausschuss der
Stadt Wilkau-Haßlau beschließt, dass sich die Stadt an der Instandsetzung der
Bahnstraße – Abschnitt Gemarkungsgrenze bis Asphaltbefestigung Neue Ruh
beteiligt.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: |
7 |
Nein-Stimmen: |
- |
Enthaltung: |
2 |