zu 4                 Vorberatung Mietpreise Muldentalhalle/Linde

 

Eine Vergleichsübersicht der aktuellen und kommenden Mietpreise der Muldentalhalle und der Linde wurde vorab allen Ausschussmitgliedern und weiteren Anwesenden ausgehändigt.

Es wurde die Form der Mietpreis-Festsetzung gewählt, da diese enorme Vorteile mit sich bringt. Bereits 90% der andere Städte und Gemeinden nutzen diese Form.

Zu dieser Thematik gab es zwar schon einen ersten Entwurf, der einige Zeit später schon korrigiert werden musste, da es längst neue Abschläge gab. Es kann also durchaus sein, dass eventuell auch dieser Entwurf in Kürze wieder geändert werden muss, da sich die Abschlagszahlen immer wieder ändern.

Der Vorsitzende erklärt die Tabelle, erläutert die Kalkulation und vergleicht konkret die Mietpreise. Neu hinzu kommt die Vermietung pro Stunde (inkl. Vor- und Nachbereitungszeit) für Vereinsräume und den Bankettraum, sowieso eine Kaution für Vereinsräume. Des Weiteren, wird konkret auf den Bankettraum eingegangen, der mit seiner Küchenausstattung wie zum Beispiel Herd, Kühlschrank, Geschirrspüler, etc. vollausgestattet ist. Da diese Elektrogeräte einen enormen Stromverbrauch verursachen, soll der Bankettraum künftig mit einer deutlich höheren Miete veranschlagt werden.

Der Vorsitzende geht auch auf die neuen Mietpreise der Vereinsräume, Foyer und Saal mit Foyer ein. Er erklärt, dass man zum Beispiel auch bedenken muss, dass in allen anmietbaren Räumen die Toilettennutzung inbegriffen ist und es nach Veranstaltungen schon vorkam, dass diese extrem aufwendig gereinigt werden mussten. Zur allgemeinen Miete soll künftig bei grober Verschmutzung der Stühle ein Pauschalbetrag von 5 € pro Stuhl erhoben werden. Die neuen Preise pro Stunde (inklusive Vor- und Nachbereitungszeit) gelten zum Beispiel bei Weiterbildungen von Unternehmen, oder auch bei Prüfungen und Kursen (wie IHK und Volkshochschulen) oder auch bei Vorträgen.

Alle Räumlichkeiten der Muldentalhalle sollen künftig bei Auf- und Abbau (Tische, Stühle, etc.) mit einer Pauschale von 48,00 € berechnet werden.

Neu ist auch, dass für Vereinsräume eine Kaution von 50 € veranschlagt wird und künftig auch Reinigungskosten für Saal + Foyer anfallen werden.

Bei der Vermietung „Linde“ erhöhen sich die Mietkosten tageweise von 100 € auf 200 € und tageweise mit Eintritt von 100 € auf 500 €. Bei den Reinigungskosten werden 124,34 € verlangt, da die Reinigungsfirma Pügner ihre Preise selbst kalkuliert und diese von uns 1 zu 1 weitergegeben werden. Die Reinigungskosten der Schankanlage bleiben gleich.

Der Vorsitzende gibt die Thematik zur Diskussion frei

Stadtrat Breitfeld  möchte wissen, wie sich die hohen Mietpreise von Bankettraum und Foyer begründen lassen

Der Vorsitzende erklärt, dass im Bankettraum unter anderem hohe Heizkosten und Energiekosten durch zum Beispiel Geschirrspüler und andere Elektrogeräte entstehen. Außerdem ist es immer wieder vorgekommen, dass das Foyer für eine Veranstaltung mit einer bestimmten Anzahl an Personen gemietet wurde und am Ende der Veranstaltung viel mehr Personen da waren und somit zum Beispiel auch ein viel höherer Reinigungsaufwand der Toiletten nötig war, der wiederum höhere Kosten verursacht

Stadtrat Breitfeld fragt außerdem, ob es möglich ist, nach einer Veranstaltung eine separate Abrechnung für den jeweils genutzten Raum zu erstellen

Der Vorsitzende verneint, die Räume in der Abrechnung zu separieren ist einfach zu aufwendig. Klar ist jedoch, dass die bisherigen Preise viel zu niedrig angesetzt waren. Der beste Fall wäre, wenn die künftigen Mieteinnahmen gewinnbringend beziehungsweise wenigstens kostendeckend sind

Stadtrat Röthig erkundigt sich, ob die aufgeführte Auf- und Abbaupauschale pro angefangene Stunde oder pro Tag verlangt wird

Der Vorsitzende antwortet pro Tag

Stadtrat Röthig äußert Bedenken und würde die veranschlagten 48 € Auf- und Abbaupauschale pro Tag lieber  pro Stunde verlangen, da der Zeitaufwand für die Hausmeister bei großen Veranstaltungen ja auch deutlich höher ist. Außerdem muss man auch bedenken, dass die komplette Muldentalhalle permanent beheizt wird und die Strompreise derzeit exorbitant steigen. Wer haftet überhaupt, wenn die jeweils gemieteten Räume schon einen Tag vorher von den Veranstaltern eingeräumt werden und dabei etwas zu Schaden kommt?

Der Vorsitzende nimmt die Bedenken zur Kenntnis und weist darauf hin, dass keine Schlüssel für die Muldentalhalle herausgegeben werden und niemand eigenständig in den Räumlichkeiten Inventar herumräumen kann. Zum auf- und zuschließen ist immer ein Haumeister zuständig

Stadtrat Kallweit findet auch, dass die Auf- und Abbaupauschale lieber pro Stunde berechnet werden sollte

Stadtrat Lippold kritisiert die zu hohen Mietpreise. Bei den neuen geplanten Mietpreisen, wird sich keine Privatperson mehr in der Muldentalhalle einmieten. Wenn man einen Geburtstag mit 20 Personen zum Beispiel im Bankettraum feiern möchte, bezahlt man jetzt das Dreifache. Da ist man woanders garantiert viel günstiger dran

Stadtrat Wilhelm antwortet darauf, wenn man im Bankettraum seinen Geburtstag feiern möchte, man das auch nicht den ganzen Tag macht, sondern sich dort für einige Stunden einmieten kann. Schließlich feiert man ja nicht von früh bis abends

Stadtrat Breitfeld schlägt vor, dass man bei solchen privaten Veranstaltungen den Preis eventuell anpassen könnte

Der Vorsitzende verneint dies. Am Ende gelten die Mietpreise für alle und jeder muss das gleiche bezahlen. Wenn man da auch nur eine Ausnahme macht, spricht sich das ganze sofort herum

Stadtrat Lippold geht noch einmal auf den neuen Mietpreis des Bankettraumes ein und stimmt zu, dass die bisherigen 100 € zu wenig sind, sich aber für 340 € keiner mehr den Raum anmieten wird

Der Vorsitzende betont, dass dennoch jeder, der laut Vertrag nur im Bankettraum ist, trotzdem durch den Saal muss, um zu den Toiletten kommen

Stadtrat Breitfeld findet man sollte jeweils 100 € runter gehen. Bankettraum für 240 € und Foyer für 270 € wären noch im Rahmen und vertretbar

Stadtrat Röthig schlägt vor, dass man vor und nach den Veranstaltungen die Wasseruhren auswerten sollte, um dann errechnen zu können, wie hoch der Verbrauch wirklich war, um diese Kosten dann entsprechend in Rechnung stellen zu können

Der Vorsitzende erklärt, dass das nicht so einfach möglich ist, die genauen Kosten zu berechnen, Außerdem spielen noch mehr Faktoren in den Mietpreis, zum Beispiel der Fahrstuhl, diverse Begehungen die stattfinden müssen, Reinigungskosten sind um 13% gestiegen usw.

Stadtrat Metzing pflichtet dem Vorsitzenden bei, man kann letztendlich nicht konkret berechnen, wie hoch die Mieten für die Räumlichkeiten sein müssen um Kostendeckend zu sein, es sind alles nur Schätzungen

Stadtrat Kallweit glaubt nicht, dass es Kostendeckend wird, egal um welchen Raum es sich bei dem Vorschlag für die neue Mietpreisliste handelt. Es wäre angebracht, einen Kompromiss zwischen beiden Tabellen zu finden

Stadtrat Metzing meint, dass der Aufwand viel zu hoch wäre, um wirklich alles in Betracht zu ziehen um die Kosten genau zu kalkulieren. Kosten sind zwar die eine Seite, aber wie hoch darf die Miete letztendlich sein um gewährleisten zu können, dass die Muldentalhalle noch gemietet und genutzt wird

Der Vorsitzende berichtet, dass es Zeiten gab, in denen der Saal und das Foyer für große Festlichkeiten mit Eintritt vermietet wurde. Allerdings wird es solche Veranstaltungen vermutlich in der Form nicht mehr geben

Herr Bigl erklärt, dass die Mietpreise niemals kostendeckend sein werden. Es geht lediglich erst einmal um eine Dämpfung des Defizites

Der Vorsitzende ergänzt, dass es natürlich sein kann, dass auf Grund der neuen Mietpreisliste die nächsten Monate keiner mehr die Muldentalhalle anmietet. Es kann aber auch genauso sein, dass basierend auf der derzeitigen Preisliste die nächsten Monate keiner die Muldentalhalle mieten wird. Das kann man einfach nicht vorhersagen

Herr Bigl stimmt dem zu. Das Anmietverhalten der Leute hat sich sowieso geändert. Keiner kann vorhersagen wie es künftig sein wird und bei welchen Mietpreisen mehr oder weniger Nachfrage besteht. Fest steht definitiv, dass das Defizit verringert werden muss. Die ganze Thematik muss noch einmal in der Verwaltung besprochen und überdacht werden. Fest steht aber auch, dass es nicht dazu kommen soll die Muldentalhalle schließen zu müssen

Der Vorsitzende konkretisiert die Zielgruppe an die die Muldentalhalle zukünftig hauptsächlich vermietet werden soll. Es gibt eine große Nachfrage von Firmen, die dort ihre Weiterbildungen, Fortbildungen und Schulungen für ihre Mitarbeiter abhalten wollen. Diese Unternehmen kann man mit festen Verträgen binden.  Allerdings sind nicht alle Voraussetzungen dafür erfüllt. Es müsste noch in Beamer und weitere Ausstattung investiert werden. Erste Gespräche fanden bereits mit der Landesärztekammer statt, die schon mehrfach Mieter war und großes Interesse bekundete. Der Vorschlag wird in die Verwaltung zurückverwiesen um überarbeitet zu werden. Des Weiteren werden der Bankettraum und das Foyer ins Verhältnis gesetzt, um einen besseren Kompromiss zu finden.

 

Zur Vermietung „Linde“ in Culitzsch kommt künftig eine Reinigungsgebühr von 124,34 €, die definitiv verlangt werden muss. Die Mietpreise sollen sich tageweise von 100 € auf 200 € erhöhen und tageweise mit Eintritt von 100 € auf 500 €.

Es gibt keine weiteren Fragen oder Anmerkungen.