Der Vorsitzende übergibt dem Stadtwehrleiter Christian Paschen das Wort, der den Entwurf der Neufassung der Satzung über die Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wilkau-Haßlau vorstellt und erläutert. Die Satzung wurde zuletzt 2002 aktualisiert hinsichtlich der Umstellung von DM auf EUR. Die Originalfassung stammt aus dem Jahr 1999, so dass eine Überarbeitung zwingend geboten erscheint. 

 

Die Neufassung stellt auf die geänderten gesetzlichen Grundlagen ab und fokussiert in weitaus stärkerem Maße die Kinder- und Jugendarbeit. Die Anpassung der Entschädigungshöhen folgt einem Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden unter Berücksichtigung der Maximalbeträge gem. SächsFwVO. Gleiches gilt für die anderen Entschädigungen (für Einsätze, Übungen und dgl.).

 

Mit der Neufassung und den neuen Entschädigungssätzen soll dem Ehrenamt Feuerwehr und dem damit verbundenen Aufwand sowie den persönlichen Risiken, die ggf. auch auf die gesamte Familie des Feuerwehrangehörigen durchschlagen können, in besonderem Maße Rechnung getragen werden. Außerdem soll angesichts der zunehmenden Probleme bei der Nachwuchsgewinnung der Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit, der von den beteiligten Betreuern ein hohes zusätzliches Engagement erfordert, in besonderem Maße gefördert werden. Gleichzeitig soll auch für Feuerwehrangehörige, die zwar Mitglied sind, aber – aus welchen Gründen auch immer – eher selten an Diensten, Ausbildungen, Übungen und Einsätzen teilnehmen, ein Anreiz geschaffen werden, ihr Ehrenamt wieder ernst zu nehmen und sich aktiv einzubringen. Und letztlich soll das Engagement aller Ehrenamtler in der FFW in angemessener Weise honoriert und damit ein Stück weit aufgewertet werden.

 

Die Zahlungsweise der Entschädigungen soll jährlich erfolgen. Die Kostensteigerung beträgt 2019 ca. 4.720,00 € und 2020 ca. 7.010,00 €. Im Haushalt 2019/2020 wurde dies berücksichtigt.

 

 

Der Vorsitzende erklärt, dass er die Neufassung der Satzung, wie schon im Technischen Ausschuss kundgetan, befürwortet. Eine Kinderfeuerwehr ist notwendig, da dringend Nachwuchs benötigt wird.

 

Stadtrat Klug ist angenehm überrascht. Er hat keine Einwendungen, jeder Cent ist für eine gute Sache, 1,00 € ist nichts, für das was die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr leisten. Die Stadträte Jung, Küttler, Streit und auch Frau Stadträtin Müller schließen sich der Auffassung von Stadtrat Klug an und befürworten die Satzung.

 

Es gibt keine weiteren Anfragen und keine Diskussion. Die Vorlage wird dem Stadtrat zur Zustimmung empfohlen.